Dr. Michael Scholz
Die Webside befindet sich immer noch in Entwicklung, gutgemeinte Kritik und Anregungen und ausdrücklich erwünscht

Vorbereitung
Bis 24 Uhr des Vortages können Sie sich ganz normal entsprechend Ihrer Gewohnheiten ernähren. Danach nehmen Sie bitte weder feste noch flüssige Nahrung zu sich. Ihre Tabletten nehmen Sie bitte erst nach der Spiegelung ein.
ASS setzen Sie bitte 5 Tage vor der Untersuchung ab. Sollten Sie andere blutverdünnende Medikamente einnehmen, klären Sie das weitere Vorgehen im Rahmen des Aufklärungsgesprächs mit uns.

Sedierung
bedeutet, dass Sie eine Beruhigungs- bzw. „Schlafspritze“ erhalten können. In den meisten Fällen ist jedoch zur Unterdrückung des Würgereizes eine örtliche Betäubung des Rachens mit einem Spray ausreichend.  Nach Erhalt einer Beruhigungsspritze dürfen Sie für 24 Std. nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen, weder mit einem Zweirad noch mit einem PKW bzw. LKW. Sie müssen sich dann von einer Begleitperson aus der Praxis abholen lassen.

Spiegelung
In Linksseitenlage wird das Gerät unter Sicht durch den Mund in die Speiseröhre eingeführt, danach über den Magen bis in den Zwölffingerdarm  vorgeschoben. Dann  wird das Gerät langsam zurückgezogen. Bei Auffälligkeiten werden an verschiedenen Stellen mit einer kleinen Zange Proben entnommen, was Sie aber nicht spüren. Manchmal werden auch zum Ausschluss von mit dem menschlichen Auge nicht sichtbaren Veränderungen aus der gesunden Schleimhaut Proben genommen. Mit der gleichen Technik werden kleine Polypen entfernt. Größere Polypen sind sehr selten im Magen und können in einer zweiten Sitzung nach entsprechender Aufklärung mit einer Schlinge abgetragen werden. Die gewonnenen Proben werden geborgen und zur feingeweblichen Untersuchung verschickt bzw. in unserer Praxis im Schnelltest auf eine Helicobakter- Infektion ausgewertet.

Mögliche Komplikationen
Wie bei jeder anderen Untersuchung können auch bei einer Magenspiegelung Komplikationen auftreten. Diese sind zwar insgesamt sehr  selten, aber nicht ausgeschlossen.
o              sehr selten können durch die verabreichten Medikamente Überempfindlichkeitsreaktionen oder eine Beeinträchtigung der Atemfunktion auftreten, deshalb werden wir Sie während und ggf. auch nach der Untersuchung an einem Monitor überwachen
o              Infektionen durch Verunreinigungen der Instrumente bestehen aufgrund der maschinellen Aufarbeitung nur theoretisch, sind aber nicht ausgeschlossen
o              Durch Verletzungen der Schleimhäute  oder durch therapeutische Maßnahmen (z.B. Biopsien) können Blutungen entstehen, die meist spontan zum Stillstand kommen bzw. im Rahmen der Untersuchung gestillt werden können. Extrem selten können im Anschluss an eine stärkere Blutung Bluterbrechen oder Blutabgänge aus dem After auftreten. Dann informieren Sie bitte direkt den Notarzt und lassen sich ins Krankenhaus bringen. Bei starkem Blutverlust könnte eine Bluttransfusion mit eigenen Risiken notwendig werden.
o              Verletzungen der Wände im Sinne eines Durchbruchs (Perforationen) treten sehr selten auf. Diese Gefahr besteht eigentlich nur dann, wenn Speiseröhre, Magen oder Zwölffingerdarm bereits z.B. durch Tumore, nach Bestrahlungen oder tiefe Geschwüre stark vorerkrankt sind. In diesem Fall ist eine Operation meistens notwendig mit den entsprechenden eigenen Risiken